Symposium: Medikationsmanagement als interdisziplinäre Aufgabe

In Zusammenarbeit mit der Frankfurt University of Applied Sciences veranstaltet der VMVG am 23. September 2014 das dritte wissenschaftliche Symposium zur sektorenübergreifenden Gesundheitsversorgung. Im Mittelpunkt steht diesmal die patientenzentrierte Prozessoptimierung in der Arzneimittelversorgung der Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen.

Gesundheit im Alter ist von hoher individueller und gesellschaftspolitischer Bedeutung. Eine wachsende Zahl älterer Menschen bedarf der stationären Pflege und ist in besonderem Maße auf die Koordination der Leistungserbringer bei der gesundheitlichen Versorgung angewiesen. Die Arzneimitteltherapie nimmt dabei ein entscheidende Rolle wahr, weil sie ein hochkomplexer Prozess mit zahlreichen Fehlermöglichkeiten ist und die Einbindung zahlreicher Akteure aus den Bereichen Medizin, Pharmazie und Pflege erfordert.

Die Forscherinnen und Forscher des Zentrums für Gesundheitswirtschaft und -recht (ZGWR) haben sich die Frage gestellt, wie die Prozesse im Medikationsmanagement für Bewohner von Alten- und Pflegeheimen derzeit gestaltet sind und wie sie optimiert werden können, damit der verfassungsrechtlich verankerte Anspruch jedes Einzelnen auf Leben und körperliche Unversehrtheit erfüllt werden kann.

Das Symposium teilt sich in zwei Abschnitte: Im ersten Teil geben Experten aus den verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens eine aktuelle Bestandsaufnahme im Hinblick auf das interdisziplinäre Medikationsmanagement mit dem Schwerpunkt der Versorgung der Bewohner von Alten- und Pflegeeinrichtungen.

Im zweiten Teil berichten Prof. Dr. Hilko J. Meyer únd Stefanie Kortekamp, M.A. und wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZGWR, aus ihrem Forschungsprojekt „Prozessoptimierung im Medikationsmanagement - ProMmt“ und laden zu einer kritischen Diskussion über die Zwischenergebnisse und die weiteren Schritte ein.

Die Teilnahme ist für angemeldete Teilnehmer aus dem Gesundheitswesen und der interessierten Öffentlichkeit frei.

Ort: Frankfurt University of Applied Sciences, Campus Nibelungenplatz, Gebäude 4, Raum 105

Zeit: Mittwoch, 23. September 2014, 09:30- 16:15 Uhr